Die Geburt des Dreckstücks

Seit über 18 Monaten spiele ich nun mit meinem Herren.

Egal ob der erster Peitschenhieb, der Genuss des ersten Natursekts oder das erste Mal fliegen in der Suspension, mein Herr und ich sind diesen Weg zusammen gegangen.

Dabei hat sich unsere Beziehung geändert. Oder besser gesagt, ich habe mich verändert.

Während ich vorher CalicO, die kleine schüchterne Sub war, die ihre ersten Schritte in dieser Welt gemacht hat, bin ich jetzt CalicO, die ihrem Herren Widerworte gibt und sich auflehnt gegen die Befehle der Herrschaft.
Insgesamt ist unser Spiel brutaler und rauer geworden.

Nach einer der letzten eindrucksvollen Sessions bat ich meinen Herren um eine Unterhaltung. Ich erklärte ihm, was in mir vorging und, dass ich unsere aktuelle Spielweise nicht mit der damaligen CalicO und vor allem nicht mit meinem Halsband verbinde. Das erste Halsband repräsentiert für mich Eleganz, Devotion und Liebe. Es fühlt sich nicht richtig an es zu tragen, wenn wir so spielen, wie wir es aktuell tun.

Letztendlich bat ich ihn also ganz frech um ein neues Halsband. Ich weiß nicht, was die großen Bücher des BDSM dazu sagen. Bestimmt ist es verboten einfach so etwas einzufordern, aber inzwischen habe ich mich dran gewöhnt Dinge auch mal anders zu tun, als der große BDSM Gott es vorschreibt. Am Ende war ich stolz auf mich, dass ich aussprechen konnte, was in mir vorging. Glücklicherweise war mein Herr der gleichen Meinung und hatte selbst schon darüber nachgedacht, mir ein neues Halsband zu gönnen.

Nach einigen Diskussionen entschieden wir uns für ein schweres breites Halsband, welches mich immer an meine Rolle erinnern sollte. Die Beschriftung wählte er. Von nun an war ich das Dreckstück.

Lena von Penumbra erledigte unseren Auftrag wieder zu unserer vollsten Zufriedenheit und so bekam ich einige Tage vor unser nächsten Session dieses Foto zugeschickt.

Dazu übermittelte mein Herr mir die ersten Anweisungen für unsere Session:

“Erwarte mich am Sonntag um 19:30 Uhr nackt in Humble-Stellung auf deiner Yogamatte im Schlafzimmer.”

“Oh meine Kleine. Was für ein prachtvoller Hintern.”, sagte mein Herr und bekundete seine Zufriedenheit.

Er schlug mir ein paar Mal mit der flachen Hand auf den Po und strich mir dann sanft über den Rücken.

“Schau nur, wie du da unten liegst. Eine Sklavin zu den Füßen Ihres Herren, bereit jeglichen Befehl auszuführen.”

Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte und blieb einfach still. Mein Herr umrundete mich langsam und sprach weiter.

“Wer bist du?”, fragte er mich und ich runzelte die Stirn, fragte mich was diese Frage sollte.

“Calico, mein Herr.”, antwortete ich.

“So so, Calico. Na wir werden sehen.”

Seine Bemerkung machte keinen Sinn für mich, aber ich hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken. Wie ein Fuchs seine eingesperrte Beute, umkreiste er mich. Er lag auf der Lauer und wollte zupacken, wenn ich angreifbar war.

“Schau dich nur an, dort unten. Ausgestreckt mit dem Po in der Luft. Ich habe Zugriff auf all deine Öffnungen und du gewährst mir das so einfach, wie ein billiges Flittchen.”

Ich wollte mich aufrichten und protestieren, doch er drückte mir seine große Hand zwischen die Schulterblätter und hielt mich unten.

“Bleib da, wo du hingehört. Zu den Füßen deines Herren.”

Mein Herr ging zur Kommode, auf der ich unser Spielzeug bereit gelegt hatte. Ich wusste nicht, was er heute benutzen wollte, daher hatte ich unsere gängigsten Spielzeuge ausgesucht.

Ich konnte nicht sehen was er nahm, spürte aber kurz darauf die Spitze des Hushs an meinem Anus. Kurz und schmerzlos drückte er das Toy in mich und startete sofort mit der Vibration.

“Hach meine Kleine. Nun liegst du ja immer noch da, aber dieses Mal mit Hush im Hintern.” Er fasste mir an meine Mitte: “So feucht, wie eine läufige Hündin und dann tropfst du auch noch. Was glaubst du, wer du bist, huh?”, fragte er erneut.

“Calico, mein Herr.”, antwortete ich, langsam verstehend, worauf er hinauswollte.

“Na dann muss ich wohl noch etwas nachhelfen, liebe Calico.”

Mein Herr nahm sich wieder ein Toy von der Kommode und ließ es kurz darauf auf meinen Hintern niederknallen.

“Au.”, entfuhr es mir.

“Au? Ich will heute kein Wort von dir hören, Calico. Hast du das verstanden?”

“Ja, mein Herr.”, murmelte ich leise.

Mehr und mehr Hiebe mit der Holzlöffel prasselten auf mich nieder. Ich bemühte mich entspannt zu atmen und den Schmerz zu akzeptieren, doch so richtig wollte es mir nicht gelingen. Manchmal stöhnte ich meinen Schmerz heraus, was meinen Herren nur noch mehr anstachelte. Nachdem ihm der Löffel nicht mehr ausreichte, wechselte er zur selbst geschnitzten Haselnussrute. Ich verfluchte mich dafür, diese rausgelegt zu haben.

“Bitte, mein Herr.”, flehte ich ihn an.

“Wer bist du?”, fragte er erneut.

“Calico.”, flüsterte ich zurück.

“Tja, dann muss ich hier noch weiter machen.”

Unzählige Hiebe mit der Rute landeten nun auf meinem Hintern. Manchmal gab er mir Erholungszzeit zwischen den Schlägen, oft kamen sie in schneller Folge direkt nacheinander. Als er auch der Rute müde geworden war, griff er sich meinen Nylonflogger.

Wieder konnte ich ein Stöhnen nicht unterdrücken, als er mich das erste Mal traf. Der Schmerz war so anders. Scharf und schnell durch die verschmolzenen Ende der Peitsche. Das Atmen fiel mir immer schwerer und ich erste Tränen fanden ihren Weg meine Wangen herunter.

Mein Herr war offensichtlich zufrieden mit seinem Werk und unterbrach den Angriff auf meine Rückseite. Doch er gab mir keine Erholungspause. Ein großes Gewicht drückte mich nun zwischen den Schulterblättern nach unten. Oh mein Gott. Er hatte einen Fuß auf meinem Rücken abgestellt. Durfte er das überhaupt? War sowas erlaubt? Manchmal durchzucken recht dumme Gedanken den eigenen Kopf, wenn man mitten in einer Session ist, aber ich fragte mich ernsthaft, ob das so ok ist.

“Wer bist du?”

“…Calico…”, schluchzte ich.

Ohne ein Wort zu verlieren, setzte er seinen Angriff auf mich fort. Der Nylonflogger traf immer wieder auf die zarte Haut meines Hintern und Rückens und hinterließ kleine schmerzhafte Flecken. Inzwischen waren meine Arme eingeschlafen, da ich immer noch in Humble-Stellung auf dem Boden lag. Ich wollte mich kurz aufrichten, um mir etwas Erleichterung zu verschaffen, doch er stellte sofort einen Fuß zwischen meine Schulterblätter und drückte mich zu Boden.

“Nein. Humble-Stellung.”, befahl er.

Ich ergab mich meinem Schicksal und hielt die Position zu gut wie möglich ein. Er belohnte meine Folgsamkeit allerdings nicht, sondern stellte seinen Fuß nun auf meinem Kopf ab und zwang mich dazu auf dem Boden zu bleiben. Da lag ich nun: nackt, mit vibrierendem Hush im Po, den Rücken übersäht mit Spuren der Flagellation und wieder fragte er mich:

“Wer bist du?”

“…Calico.”, brachte ich hervor.

Wieder lief er um mich herum und ließ nun meinen Lederflogger auf mich niedersausen. Es fühlt sich anders an. Dieser ist weicher und sanfter zu meiner geschundenen Haut. Ich höre ihn kurz vor dem Auftreffen kommen und kann mich mental vorbereiten. Mein Herr genoss es richtig Kraft in seine Schläge legen zu können. Ich kann die Belastung kaum noch ertragen. Die unbequeme Position, der ständige Schmerz, die Erniedrigung und die Erkenntnis, dass ich offenbar wirklich ein Dreckstück bin, wenn ich das mit mir machen lasse.

Erneut fragt er mich: “Wer bist du?”

Ich bringe es nicht über die Lippen. Bin überfordert mit meiner Gefühlswelt. ich kann die Position nicht mehr halten und falle schluchzend zu Boden.

Vorsichtig legt mein Herr sich neben mich. Er zieht mich zu sich heran und platziert meinen Kopf auf seiner Schulter. Liebevoll küsst er meine Stirn und streicht mir das nasse Haar aus der Stirn.

“Wer bist du, meine Kleine?”

“Ihr Dreckstück, mein Herr.”, antworte ich endlich.

“Das bist du. Komm, Collar Me-Position!”, befiehlt er schließlich.

Ich richte mich langsam auf. Muss meine müden Knochen zur Kooperation zwingen. Ich lege meine Hände an meinen Kopf und spüre, wie er das dicke neue Halsband um meinen Hals legt. Es ist schwer und steif. Es fühlt sich toll an.

Mit einem Klicken verschließt er es und mustert mich nun.

“Es steht dir ausgezeichnet mein Dreckstück. 24 Stunden wirst du es tragen. Dann bekommst du den Schlüssel von mir.”

“Schlüssel?”, verwirrt schaue ich zu ihm hoch und taste das Halsband ab. Ein kleines Schloss baumelt in meinem Nacken. Das hat er nicht wirklich getan.

“Oh ja, mein Dreckstück. 24 Stunden!”

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