CMNF Party in Schloss Milkersdorf

Der Ruf von Schloss Milkersdorf ist über Deutschlands Grenzen bekannt. Ein hochklassiger Swinger Club in einem alten Schlösschen in einem kleinen verschlafenen Dorf mitten in Brandenburg.

Auch wir wollten uns Schloss Milkersdorf ansehen und meldeten uns zum CMNF Event an. Die 4 Buchstaben stehen dabei für Clothed Male, Naked Female. Da wir ja im BDSM Bereich unterwegs sind hofften wir, dass bei diesem Event Kink auch eine Rolle spielen würde. Schließlich implizierte die Kleiderordnung schon ein gewisses Machtgefälle.

Die Outfitfrage meinerseits war schnell erledigt. Für den Mann stand Anzug, Hemd und Krawatte auf dem Plan.  

Der erste Eindruck

Etwas aufgeregt standen wir dann vor der großen breiten Eingangstür, die sich wie von Zauberhand öffnete. Wir wurden schon von dem Servicepersonal erwartet, welche unsere Namen auf der Gästeliste abhakte und uns dann den Weg zu den Spinden zeigte. Schon hier wurde die Kleiderordnung der Männer kontrolliert.

Wir zogen uns um und ich bekam noch eine venezianische Maske mit der ich am Abend mein Gesicht verdecken sollte.

Da das eigentliche Abendendprogramm erst um 20.30 Uhr beginnen sollte, hatten wir genug Zeit uns in Ruhe umzusehen. Nach einem ersten Getränk an der Bar erkundeten wir das obere Stockwerk. Es war wirklich schön ausgestattet mit vielen größeren Räumen und großen Betten. Die Räume an sich waren alle offen und es machte auch nicht den Eindruck, dass Separees gewünscht waren. Es gab viele Couches und Betten. Allgemein war es sehr sauber und ordentlich und es lagen ausreichend Handtücher und Kondome bereit.

Im Keller gab es einen große Badewanne, Duschen und eine Sexschaukel. Allgemein machte der Keller allerdings eher den Eindruck eines Durchgangbereichs, während die oberen Zimmer schon mehr zum Spielen in großen Gruppen einluden.

Im Erdgeschoss gab es neben der Bar und dem Buffetbereich noch ein großes Herrenzimmer mit Kamin.

 

Die offizielle Begrüßung

Kurz vor 9 Uhr richtete der Veranstalter dann das Wort an die Teilnehmer und erklärte noch einmal die Rahmenbedingungen für den Abend. Neben der freien Abendgestaltung gab es auch drei “Spiele”, die das Kennenlernen erleichtern sollten.

Alle Männer bekamen Nummern, welche in einen Lostopf geworfen wurden. Die Frauen konnten diese Nummern ziehen, sich den passenden Mann suchen und dann selbst entscheiden, ob sie ihn ansprechen wollten oder nicht.

Außerdem gab es eine Pokerrunde, in der um willige Frauen gespielt werden konnte.

Als letztes konnte man am sogenannten Blind Date teilnehmen, bei dem Frauen sich einen Partner aus einer Gruppe williger, ihrer Sicht beraubter, Männer heraussuchen durften. Die letztendliche Offenbarung lag dann in der Hand der Frau.

 

Kink?

Als sich nach und nach die Party füllte habe ich immer Ausschau nach Teilnehmerinnen mit Halsband gehalten, da ich ja auch eines trug. Insgesamt trugen 5 Frauen ein Halsband welches sich eindeutig BDSM zuordnen ließ. Choker waren deutlich weiter verbreitet.

Richtiges Spiel kam den ganzen Abend über eigentlich nicht auf, oder zumindest haben wir niemanden gesehen. Ein Pärchen hat sehr subtil gespielt. Beispielsweise hat die Dame nie gesessen, stand immer leicht breitbeinig hinter ihrem Mann mit den Händen auf dem Rücken verschränkt. Ich glaube allerdings nicht, dass das anderen Gästen wirklich aufgefallen ist.

Wir haben uns dann im Keller neben dem Pool ein kleines Eckchen gesucht in der Donnie mich gefesselt hat. Da ich es sehr genieße, wenn Leute mir zuschauen, war ich doch geknickt, dass einfach niemand angehalten hat. Ein Mann hat kurz gefragt, ob er meine Brüste anfassen kann und war dann direkt verschwunden als Donnie das verneinte. 

Donnie fesselte mich, quälte mich viel zu lange mit Eiswürfeln, die eigentlich das Trinkwasser kühlen sollten und fingerte mich, bis ich wie ein Häufchen Elend in seinen Armen lag. Für eine ausgiebige Peitschensession haben wir an diesem Abend irgendwie keinen geeigneten Ort gefunden.

Nach einer kurzen Pause schauten wir nochmal im Kellerabteil vorbei und nutzen den Pool, welcher völlig verwaist war.

Zwischendurch sind wir auch immer wieder ins obere Stockwerk gegangen und haben uns das Treiben der anderen Gäste angeschaut, nur um am Ende festzustellen, dass wir wirklich keine Voyeure sind und uns das so gar nichts bringt. Meistens war ich eher unangenehm berührt, weil ich das Gefühl hatte, bei etwas sehr privatem zuzusehen.

 

Das Essen

Ich hatte schon öfter gehört, dass viele Leute nur wegen des Essens regelmäßig Swingerclubs besuchen und hatte daher auch recht hohe Erwartungen.

Diese wurden wirklich erfüllt. Das Essen war sehr gut und wir sind während des Abends sogar zweimal zum Buffet gegangen, da es immer wieder aufgefüllt wurde.

Der Anblick von nackten Frauen an solch einem Buffet ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

 

Fazit

Wir besuchen ja immer mal wieder Partys um rauszufinden, was uns gefällt und was nicht, daher ist es auch kein Beinbruch, dass dieser Abend uns nicht ganz zugesagt hat. Das liegt allerdings keinesfalls an der Organisation oder an der Location, sondern eher an unserer Erwartungshaltung und das wir schon davon ausgegangen sind, dass eine Party mit dem CMNF Motto auch ein deutliches Kinky Theme aufweist.

Auf Twitter habe ich das ganze so zusammengefasst.

Wir haben viel gelernt:

  1. Wir sind keine Swinger
  2. CMNF ohne Kink Theme ist langweilig
  3. Das Essen im Swingerclub is fantastisch
  4. Niemand hat uns zugeschaut, dass nervt mich mehr als es sollte
  5. Wir sind keine Voyeure, zumindest bei reinem Sex!

 

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Written by CalicO
Kinky Katze | Podcasterin | Bloggerin | Bumsding von 🏋🏼‍♂️ | Brat | Submissive