BDSM ist noch ganz neu für mich und Zamora gibt mir das nötige Vertrauen und seine Aufmerksamkeit um mich in dieser neuen Welt zu entdecken.
Noch nie hatte ich dieses tiefe Gefühl von Geborgenheit zu einem Mann verspürt. Nie hätte ich gedacht, dass mich seine Befehle so erregen können. Seine Anwesenheit reicht aus um in mir den „will to please“ auszulösen, ein Gefühl das ich zuvor noch nicht kannte. Ich ruhe in mir, wenn ich vor ihm knien darf, werde feucht wenn er mich schlägt und sterbe innerlich, wenn ich eine Aufgabe nicht zu seiner Zufriedenheit ausführen kann.
Für unsere dritte Session hatte Zamora mir einen genauen Ablaufplan zugeschickt, der aber nach Zamora’s Belieben jederzeit abgeändert werden konnte. Ich musste mich mit eingeführten Plug zu unserem Treffpunkt begeben, bekam eine Liste von Utensilien, die ich mitzubringen hatte und natürlich wurde mir auch die Bekleidung vorgeschrieben.
Diesmal war auch die Frau meines Herrn anwesend und ich war deshalb sehr angespannt, würde ich wohl die Erwartungen beider erfüllen können? Würde ich mich in der Anwesenheit Zoes auch so fallen lassen können? Fragen über Fragen quälten meinen Kopf, aber das Warten hatte nun ein Ende. Wir begeben uns gemeinsam in einen eigens dafür eingerichteten Spielbereich in einem Keller in Wien ….
„Folge Zoe und mach dich fertig“, raunt mir Zamora zu und weist mir den Weg in den Flur.
Hier stehen ein paar Stühle in einer Reihe und Zoe sitzt schon auf einem und zieht ihre halterlosen Strümpfe an. Vergnügt schaut sie mich an und fragt mich, ob ich Hilfe brauche. Ich verneine und setze mich erstmal.
Tief durchatmend krame ich in meiner Tasche und hole die verhassten High Heels hervor. Extra für Ihn habe ich sie gekauft, denn High Heels gehören sonst nicht zu meinen bevorzugten Schuhen. Nun werde ich sie das erste Mal tragen müssen. Seufzend kicke ich sie unter meinen Stuhl und nehme Platz. Ich krame die Strümpfe aus meiner Tasche, ziehe Hose und T-Shirt aus und schaue Zoe an, die schon fix und fertig neben mir steht. Sie klimpert mit ihrem Halsband und sieht wunderschön aus, während ich noch ungelenk auf dem Stuhl sitze und probiere in die Strümpfe zu kommen. Ein paar Minuten später ist aber auch das geschafft und ich stehe auf.
„Die Unterwäsche muss hier bleiben!“, flüstert sie mir zu und ich schau an meinem noch angezogenen Körper herunter. Langsam lege ich meinen BH ab, ziehe den Slip aus und rutsche dann mit den Füßen in die unbequemen High Heels.
Noch hören wir, dass Zamora im Spielzimmer Dinge hin- und herrückt und unterhalten uns leise. Ich probiere Zoe nicht anzustarren, aber sie ist die erste Frau, die quasi nackt neben mir steht und ich habe das Gefühl diesen Anblick in meinem Kopf festhalten zu müssen.
Es wird leise aus dem Spielzimmer, aber Zamora ruft uns auch nicht rein. Verwirrung breitet sich aus, bis seine erlösende Stimme zu hören ist, die uns in den Spielbereich befiehlt.
Hintereinander betreten wir den Raum und Stille empfängt uns. Auf Zamoras Befehl hin knien wir auf zwei gegenüberliegenden Kissen. Zamora befiehlt uns, uns in “Collar-me-Position” zu platzieren und legt uns unsere Halsbänder an.
Während er Zoe die Sicht nimmt, soll ich kurz aufstehen und ein kleines Geschenk holen, welches ich vorbereitet habe. Als ich wieder vor ihr sitze, nimmt Zamora ihr die Augenbinde ab und zieht sich zurück.
In meinem Kopf purzeln die Wörter durcheinander und am Ende kommt nur ein Bruchteil von dem heraus was ich ihr eigentlich sagen wollte. Letztendlich danke ich ihr, dass sie es mir ermöglicht mich in so einer sicheren Umgebung besser kennen zu lernen und dass sie diesen doch sehr intimen Teil ihrer Beziehung zu Zamora mit mir teilt. Ich überreiche ihr eine kleine getrocknete Blume als Zeichen meiner Dankbarkeit und frage, ob ich sie umarmen darf. Ich darf und mir schießen Tränen in die Augen, als ich sie an mich drücke.
Langsam lösen wir uns und Zamora übernimmt wieder die Kontrolle. Er stellt Zoe in den Raum und beginnt sie zu fesseln, während ich meine mitgebrachten Spielzeuge auspacke und für Musik und etwas mehr Licht sorge. Als er fertig ist befestigt er Zoes Oberkörper über die Fesselung an einem Deckenhaken und ruft mich zu sich. Ohne zu zögern setzt er mir eine Augenbinde auf und legt meine Arme auf Zoe‘s Hüften.
„Du darfst sie jetzt anfassen!“
Langsam beginne ich meine Hände auf Zoe‘s weicher Haut hoch und runter gleiten zu lassen. Es ist ungewohnt eine Frau zu berühren. Alles ist viel weniger kantig. Ich erkunde ihren Rücken und Po und taste mich dann langsam weiter nach oben.
Besonders gefällt mir ihr Hals, Schlüsselbein und die Kontur ihres Kiefers. In diesem Bereich halte ich mich minutenlang auf und berühre, streichle und küsse. Langsam wird Zoes Atmung immer schwerer und es schleichen sich ein paar Seufzer ein.
Plötzlich höre ich das Geräusch des Floggers und merke wie Zoe leicht gegen mich zuckt. Schon spüre ich den Flogger auf meiner Haut. Zamora wärmt unsere Haut abwechselnd auf. Mal bekomme ich einen, mal zwei Schläge, ich kann kein Muster ausmachen.
„Küss‘ Sie!“, höre ich Zamoras Stimme wie aus weiter Ferne und drücke meine Lippen auf Zoes. Weich und sanft berühren wir uns und ich kann gar nicht genug davon bekommen. Es erscheint mir viel liebevoller und ruhiger als mit einem Mann.
Die Zeit bleibt stehen und wir genießen einfach nur. Ständig schlägt Zamora weiter auf uns ein, inzwischen mit einer Peitsche. Immer wieder werde ich gegen Zoe gedrückt oder sie gegen mich, je nachdem wer am empfangenden Ende von Zamoras Peitsche ist. Die meisten Schläge kann ich fast ausblenden, erst am Ende werden sie so stark, dass mir das nicht mehr gelingt.
Küssend arbeite ich mich an Zoe wieder nach unten vor und komme vor ihrer Mitte zum Halt. Ich küsse mich vom Bauchnabel weiter, stoppe aber kurz vor ihrer Scham. Ich nehme mir alle Zeit der Welt ihren gesamten Körper zu erkunden und fasse immer wieder ihren Po und ihre Brüste an, bis sie schweratmend vor mir steht. Immer wieder drücke ich sie an mich, wenn Zamora mit der Peitsche auf sie einschlägt. Mitgefühl breitet sich in mir aus. Aber schon bin ich wieder dran und spüre die Peitsche auf meinen Schultern.
Plötzlich greift mich Zamora von hinten und hebt mich hoch. Ohne ein Wort zu sagen, trägt er mich durch den Raum und setzte mich auf einem Gynäkologenstuhl ab.
Nein, nein, nein, denke ich in meinem Kopf. Zoe sollte doch zuerst hier Platz nehmen, nicht ich. Aber nun ist es so und ich probiere mich an den Gedanken zu gewöhnen. Während ich noch völlig verspannt da liege zurrt Zamora Seile fest um meine Ober- und Unterschenkel, so dass es kein Entkommen für mich gibt. Auf einmal spüre ich Zoes Finger an meiner Scham. Sanft streichelnd erkundet sie mich und lässt nach und nach Finger in mich gleiten.
Meine Aufmerksamkeit wird immer wieder abgelenkt, da Zamora nun beginnt meine Brüste zu streicheln und mich zu küssen. Zwischendurch darf ich ihn immer wieder oral verwöhnen, was ich heute als besonders erregend empfinde.
Immer wieder reißt er mich aus meiner Trance, wenn er heißes Wachs auf mich tropfen lässt. Zoe arbeitete immer noch fieberhaft zwischen meinen Beinen und hat inzwischen alle Finger in mir. Davon bekomme ich allerdings kaum etwas mit, da Zamora beginnt mein Halsband zusammenzuziehen, um mir die Luft abzudrücken.
Ich werde zu Wachs in seinen Händen und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Plötzlich ist alles vorbei und Zamora hebt mich vom Stuhl. Nun ist Zoe an der Reihe und ich hoffe, dass ich sie genauso schweben lassen kann, wie sie es eben für mich getan hat.
Zamora nimmt mir die Augenbinde ab und zeigt mir einige Punkte, auf die sie besonders reagiert, aber für mich ist es schwer, die auch wieder zu finden. Es ist das erste Mal, dass ich eine Frau intim berühre und ich brauche ein wenig Zeit, um mich richtig zu trauen. Zoe ist unglaublich feucht und so habe ich wenigstens die direkte Rückmeldung, dass es ihr gefällt.
Nach und nach traue ich mich immer mehr und beginne sie auch oral zu verwöhnen, bis ich schließlich merke, dass sich ihre Atmung verändert und sie sich deutlich anspannt.
Vor meinen Augen kommt Zoe und das ist so ziemlich das erotischste was ich je gesehen habe. Mit einem zufriedenen Grinsen bedankt sie sich bei mir und streichelt mir über den Kopf.
Nur Minuten später liegen wir zu dritt auf der großen Couch im Spielzimmer und kuscheln, um wieder etwas herunterzukommen.
Abschließend wollen Zoe und ich Zamora zum Orgasmus begleiten. Kurzentschlossen setze Zoe sich auf Zamora und nimmt ihn voll in sich auf. Während ich neben Zamora liege und ihn immer wieder küsse, reitet Zoe auf ihm, bis er seinen Höhepunkt erreicht.
Die Gedanken rasen durch meinen Kopf als ich im Zug Richtung Heimat sitze. Ist das eben wirklich passiert? Habe ich das wirklich gemacht und am wichtigsten, wieso hat mir das so gut gefallen? Seufzend lehne ich den Kopf an und schaue aus dem Fenster. Die vorbeiziehende Landschaft nehme ich kaum wahr. Es scheint als wäre ich angekommen.