Short Story: Kinky Kerker – Kapitel 5

„Krasse Sache!“, bringt Dani hervor und schaut in die Runde. „Dass es sowas gibt, hätte ich ja nun wirklich nicht gedacht.“
„Tja, und nun steckst du mittendrin“, bemerkt Fabian mit einem Grinsen.

„Wie oft leuchten diese Plugs denn pro Abend?“, will Meike wissen.
„Das ist ganz unterschiedlich, aber mit ein- bis zwei Mal solltest du schon rechnen. Manchmal hat man Pech und es ist fünf Mal, aber die achten schon drauf, dass es nicht zu viel wird“, erkläre ich.
„Wer sind denn die?“
„Gregor und die anderen, die die Musterung vornehmen, haben da ihre Finger im Spiel. Sie wählen den Plug aus und registrieren ihn auch entsprechend.“, gehe ich auf ihre Frage ein.

„Egal Mädels, lasst uns keine Gedanken daran verschwenden. Ich geh jetzt eine Runde tanzen“, sage ich und schütte schnell den letzten Schluck meines Drinks herunter. „Wer kommt mit?“

„Dabei“, antworten Meike und Dani gleichzeitig. Tina will lieber bei Fabian bleiben und offenbar in ihrer Domrolle aufblühen.

Zu dritt erobern wir die Tanzfläche und stürzen uns in das Meer von weiß gekleideten Subs und bunten Dominanten. Die Stimmung ist ausgelassen und entspannt, bis es das erste Mal in meinem Hintern vibriert.
Jemand tippt mir auf die Schulter und ich drehe mich um.
„Dürfte ich damit behilflich sein, kleine Katze?“, fragt der grinsende Gregor und deutet auf meinen Hintern. Nur schwach kann ich das gelbe Licht erkennen, welches von dem Plug ausgeht. Glück gehabt!

„Natürlich dürfen Sie das“, antworte ich und drehe mich um. Gregor gibt mir fünf leichte Schläge mit der bloßen Hand und murmelt: „Schade, schon vorbei!“
Ich schaue zwischen meine leicht geöffneten Beine und sehe das weiße Licht, welches vom Boden reflektiert wird.

„Tja. Jeder, so wie er es verdient. Offenbar war ich artig“, grinse ich und lege meine Hand auf Gregors Schlagarm, um ihn von zusätzlichen Hieben abzuhalten. „Ich geh mich mal nach weiteren leuchtenden Hintern umschauen“, sagt er und verschwindet in der Menge.

Ich höre viel Gelächter und unzählige Stimmen aus der Masse an Menschen um mich herum. Alle scheinen die erste Spankingrunde zu genießen.

Nicht weit entfernt von mir erkenne ich Meikes roten Haarschopf und bewege mich auf sie zu. Ein mir unbekannter Mann hat sie an eine Wand gestellt und schlägt ihr leicht mit einer Gerte auf den Po. Ihr Plug leuchtet schon fast weiß und überraschenderweise scheint sie das Ganze zu genießen. Als der Plug schließlich vollständig weiß ist, nimmt der Mann sie in den Arm und spricht kurz mit ihr. Ich beobachte das Ganze aus einiger Entfernung und will mich in den offensichtlich intimen Moment nicht einmischen. Dann umarmt er sie und verschwindet in der Menge.

Ich gehe auf Meike zu, die ihm noch hinterher starrt, und hole sie mit einem Schnippen aus der Starre.
„Meike, hey? Wer war das denn?“
„Ich weiß gar nicht, wie er heißt“, stammelt sie und schaut mich an.
„Was hat das Spanking mit dir gemacht?“, frage ich sie.
„Es war gar nicht schlimm. Ich hatte Angst vor dem Schmerz, aber es hat gar nicht weh getan. Es war eigentlich ganz angenehm“, sagt sie schließlich.

Ein Grinsen macht sich auf ihrem Gesicht breit. „Das ich das mal sagen würde“, murmelt sie mehr zu sich selbst als zu mir.

„Es freut mich, dass es eine schöne Erfahrung für dich war. Es ist einfach eine besondere Atmosphäre hier und du kannst sicher sein, dass jedem hier dein Wohlbefinden wichtig ist.“
Meike umarmt mich und grinst verschmitzt: „Ein bisschen pervers ist das aber schon, oder?“

Ich deute in die Runde und antworte: „Pervers ist es nur, wenn du niemanden findest, der mitmacht, aber schau nur wie viele wir hier sind.“

„Da hast du Recht“, sagt sie und schaut doch recht vergnügt drein. Offensichtlich schwebt sie auf einem Adrenalinhoch.
„Komm, lass uns mal nachschauen, wo Dani und Tina sich rumtreiben“, sage ich und zieh sie durch die Menge.

Länger als gedacht mussten wir die zwei suchen, ehe wir sie in einem Separee finden. Dani liegt über einem Strafbock und kichert vor sich hin, während Tina sich von Gregor anleiten lässt und offenbar alle Schlaginstrumente kennenlernt. Danis Plug leuchtet noch in schönstem orange. Die drei scheinen bisher kaum Fortschritte gemacht zu haben.

„Was geht denn bei euch?“, platzt es aus Meike raus, als sie die komische Konstellation erblickt.

„Tina ist vielleicht doch nicht so dominant, wie gedacht, und bekommt es nicht mal hin, mir den Hintern zu versohlen“, kichert Dani.

„Wir arbeiten dran!“, erwidert Tina und wendet sich wieder Gregor zu, der ihr die Vor- und Nachteile einer Gerte näher bringt.
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Vorsichtig probiert sie, die Gerte in der Luft zu schwingen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, bevor sie sich Danis Hintern zu wendet.

„Aua“, ertönt es nur und lautes Gekicher folgt, als ich mich schon wieder auf dem Weg zu Fabian mache. Solange Gregor im Raum ist, wird schon nichts schief gehen.

Im Hauptraum geselle ich mich wieder zu Fabian, der eine Shibaridemonstration beobachtet. Der Sub trägt eine Oberkörperfesselung, die an einer an der Decke hängenden Bambusstange befestigt ist. Sein Kopf ist nach hinten geneigt und seine langen blonden Locken sind über ein Seil mit einem silbern glänzenden Haken verbunden, der in seinem Anus steckt. Es ist ein faszinierendes Schauspiel von Leid und Lust, da er mit seinen Kopfbewegungen direkt den Zug auf den Haken steuern kann.

Ich umarme Fabian von hinten und flüstere ihm ins Ohr, ob er das auch mal mit mir vorhätte.

„Bald, kleines Kätzchen, bald“, antwortet er, umfasst meine Handgelenke und zieht mich weiter zu sich.

„Ich hole mir noch was zu trinken. Möchtest du auch was?“, frage ich ihn nach einigen Minuten.

„Nein, alles gut. Schau nur zu, dass du bald wieder bei mir bist“, sagt er und küsst mich auf die Stirn.

Ich schließe die Augen und genieße den innigen Kontakt zwischen uns. Ich liebe diesen wundervollen Mann. Das wird mir immer mehr bewusst.

„Ich bin gleich wieder da“, sage ich und mache mich auf den Weg zur Bar.

„Kannst du mir einen Swimming Pool machen, Michelle?“, schrei ich gegen den Lärm an, als ich sie hinter der Bar erblicke.

Sie nickt mir zu, um mir zu zeigen, dass sie meine Bestellung gehört hat. Nach einigen Minuten drückt sie mir meinen Drink in die Hand und ich will mich gerade wieder auf den Weg zu Fabian machen, als mich die Vibration in meinem Hintern überrascht.
„Oh no“, denke ich und stelle den Cocktail auf dem Tresen ab. Michelle starrt mich mit großen Augen an und ich frag sie: „Hast du einen Geist gesehen?“

„Hat dein Plug gerade vibriert?“, fragt sie mich.

„Ja, wieso?“, sage ich irritiert.

„Er ist schwarz.“

„Was?“

„Schwarz, Kim!“

 

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