Positionstraining mit Maxim

Das Klingeln an der Tür lässt mich hochschrecken. Er ist schon da.
Erst vor einigen Tagen habe ich Maxim über ein BDSM Portal kennengelernt. Es hat sofort gefunkt und wir waren uns sehr sympathisch. Die Entscheidung miteinander zu spielen fiel daher recht schnell.

Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit als ich ihn endlich im Hausflur entdecke. So ein schöner Mann und ich komme heute in den Genuss seiner Dominanz. Ich kann es kaum erwarten mich für ihn auszuziehen. Er weiß von meinen bisherigen Erfahrungen und auch ich weiß, dass er sehr viel erfahrener ist als ich. Er ist erst mein zweiter Spielpartner und ich habe keine Ahnung wie sehr sich Doms unterscheiden, aber das werde ich jetzt wohl herausfinden.

Wir reden noch kurz auf der Couch um den Alltag hinter uns zu lassen und in der Situation anzukommen, bis er entscheidet, dass die Zeit gekommen ist.

“Calico, geh ins Schlafzimmer, zieh dich aus und erwarte mich in Nadu Position!”

Tief durchatmend, stehe ich auf und gehe ins Schlafzimmer. Mit zitternden Händen lege ich meine Kleidung auf der Kommode ab und setze mich in Nadu auf den Teppich. Zittere ich vor Freude, vor Anspannung oder gar vor Angst? Ich weiß es nicht. Ich möchte ihm gefallen, möchte ihm zeigen, dass ich eine gute Sub bin, es würdig bin seine Sub zu sein.

Mein Herr Zamora hat mir die Positionen in einer unser ersten Sessions beigebracht. Nach und nach sind wir alle durchgegangen, bis ich sie bis zu seiner Zufriedenheit konnte. Aber wird das reichen um Maxim zu beeindrucken?

“Du siehst schön aus!” raunt er mir ins Ohr und streichelt sanft über meinen Rücken. Ich lehne mich ihm entgegen und genieße den Körperkontakt, bis er deutlich strenger sagt: “Das ist allerdings keine schöne Nadu Position. Lass uns das verbessern!”

Ich drehe meinen Kopf um ihn anzusehen, doch er schiebt ihn nur mit seinen Zeigefinger wieder zurück nach vorn und drückt ihn dann mit der anderen Hand leicht nach unten, so dass ich auf den Boden schauen muss
“Der Blick geht nach vorn unten. Deine Beine sind nicht weit genug auseinander. Richte dich parallel zur Teppichkante aus!”

Schnell befolge ich seine Anweisungen, bis er zufrieden in mein Ohr schnurrt, dass ihm das jetzt viel besser gefällt.

“Welche Position kennst du noch Calico?”

“Humble.”, antworte ich einsilbig.

“Wie war das?” fragt er ernst.

“Humble, Sir.”

“So ist es besser!”, sagt er und nickt mir zu. “Los geht’s!”

Direkt aus der Naduposition, lege ich meinen Oberkörper nach vorne auf dem Teppich ab und strecke meinen Po nach oben. Ich liebe die Humbleposition. Man fühlt sich ausgeliefert, offen und gleichzeitig eignet sie sich so gut für die verschiedensten Spielarten.

Ich spüre einen kleinen unnachgiebigen Finger, der sich in meinen unteren Rücken bohrt und mich in ein Hohlkreuz drückt.

“So ist es viel besser!”, murmelt er mir lobend ins Ohr. Sanft streicheln seine Hände über meinen Rücken. Ich bekomme Gänsehaut, weil es sich so gut anfühlt. Er erkundet meinen Körper weiter, berührt vorsichtig meinen Po, bis eine Hand zwischen meinen Beinen verschwindet und mich bespielt. Ich schließe die Augen und lasse mich fallen, vertraue darauf, dass er mir wohlgesonnen ist.

“Ich mag diese Position!”, flüstert er mir ins Ohr. Ich kann hören wie er lächelt und fange selbst an zu grinsen. Ich mag es Sir glücklich zu machen.

“Welche Position kennst du noch?

“Kneel, Sir!”

“Okay, zeig’s mir, kleine Katze!”

Schnell rutsche ich wieder auf die Knie, schließe meine Beine und verschränke die Hände hinter meinem Rücken. Mein Blick senkt sich nach vorne, wobei ich meinen Kopf jedoch trotzdem noch stolz nach oben halte.

“Mhh, da gefällt mir etwas nicht.”, sagt er und tritt hinter mich. Er nimmt meine nur lose verschränkten Hände und legt die Unterarme hinter meinem Rücken übereinander.

“So gefällt mir das viel besser.”

Ich nicke und probiere mir die Änderung einzuprägen, doch es geht schon weiter.

“Zeig mir etwas anderes!”

Ich stehe auf und stelle mich ihm gegenüber. Meine Füße sind hüftbreit voneinander entfernt, ich stehe aufrecht und habe den Blick gesenkt. Meine Arme verschränke ich wie eben gelernt hinter meinem Rücken.

“Wie heißt diese Position?”

“Attention, Sir.”

“Wofür habt ihr Sie verwendet”, fragt er, und läuft dabei langsam um mich rum.

Ich muss mich zusammenreißen meinen Kopf still zu lassen und ihn nicht mit meinen Blicken zu verfolgen.

“Bisher haben wir sie noch gar nicht verwendet, Sir!”

“Schade drum. Da wird mir schon was einfallen!”, antwortet Maxim und spricht gleich weiter. “Was gibt’s noch Calico?”

Sofort drehe ich mich um und lege meine Hände über meinem Kopf an die Wand. Ich strecke ihm meinen Po entgegen und mache ein leichtes Hohlkreuz.

“Das ist die Wall Position, Sir. Wir verwenden sie zum Peitschen!”

“Sehr schön.”, murmelt er und beginnt wieder mich zu streicheln. Genüsslich gehe ich noch weiter ins Hohlkreuz und genieße seine Berührungen. Auf einmal verschwindet seine Hand und ich höre ihn kurz darauf in seiner Tasche kramen.

Ich höre die Peitsche schon bevor sie meine Haut berührt.

Wow…es ist ein ganz anderes Gefühl als bei Zamora. Der Schmerz ist viel heller, zwiebelt auf meine Haut, fühlt sich aber so gut an. Nach und nach landen immer mehr Hiebe auf meine Rückseite und es fällt mir immer schwerer die Wall Position zu seiner Zufriedenheit zu halten.

Am Anfang korrigiert er mich noch, am Ende lässt er meine fehlende Haltung durchgehen. Ich werde zu Wasser vor seinen Augen, zerfließe quasi und genieße das was er mir gibt.

Ich höre nicht wie er die Peitsche beiseite legt, merke kaum, dass mich in den Arm nimmt und zum Bett führt. Bin tiefenentspannt, als er die Decke über uns zieht und zufrieden in meinen Nacken atmet.

Was für ein Mann, was für eine schöne Art der Dominanz, was für ein Glück, dass ich das erleben durfte.

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