Gastautorin: Der Bericht einer Sklavin
Mein Herr öffnet mir die Türe und bittet mich herein. Er begrüßt mich höflich, aber ein wenig distanziert. Wir gehen durch eine Hauseinfahrt zu einer Türe und betreten das gemietete Appartement. Ich lege meinen Mantel ab und ziehe meine Stiefel aus. Das Appartement besteht aus drei Räumen. Der Eingangsbereich ist mit einer Garderobe, einer Bar und einem Sofa ausgestattet. An der Wand befindet sich ein Holzverschlag an dem oben und unten in den Ecken jeweils ein Haken angebracht ist. Dazwischen hängen zwei Ketten, an der oberen sind mittig Karabiner befestigt. Mein Herr erzählt, dass an dieser Stelle zuvor ein Andreaskreuz gestanden hat. Aber alles hier wurde umgebaut.
Am Sofa und am Tisch davor liegen bereits Utensilien, die ich aber nicht so genau wahrnehme, denn aus dem Schlafzimmer höre ich Zoe’s Stimme.
Ich wage einen kurzen Blick zur Begrüßung und sehe sie nackt am Bett sitzen. Ich freue mich über ihr Lächeln. Die Fesselung am Oberkörper hält ihre Arme hinten und gibt den Blick auf ihre wunderschönen Brüste frei. Mein Herr steht neben mir und wartet, bis ich meinen Rock, meine Strumpfhose, mein Oberteil und meine Unterwäsche ausgezogen habe. Ich bin so aufgeregt, so gespannt, was heute passieren wird. Ich will ihm zur Verfügung stehen, ihm zeigen, dass ich genau die Sklavin bin, die ich in endlosen Chats vorgegeben habe, zu sein.
So stehe ich nun vor ihm im kalten Raum, die Heizung hat die Räumlichkeiten noch nicht sollständig gewärmt, der Boden ist kalt. Ich trage keine Strümpfe und keine High Heels, wie bei den meisten BDSM-Sessions bisher üblich. Er weist mich an, meine Hände nach vorne zu strecken und steht dicht hinter mir.
Sein warmer Körper wärmt meinen Rücken während er an meiner Schulter vorbei die Fesselung meiner Handgelenke vornimmt. Er schlingt das Seil um beide Hände, fixiert sie mit einem Knoten und zieht sie über meinen Kopf nach hinten. Dann schlingt er das Seil um meinen Oberkörper, einmal unterhalb der Brust, einmal darüber, um als Abschluss die beiden Stränge vor dem Brustbein zusammenzuziehen und nach oben zu spannen. Die Arme über den Kopf nach hinten abgespannt, am Rücken fixiert, stehe ich da und genieße die Situation.
Ein Spiel am Vormittag hatte ich so noch nicht. Die Stimmung ist anders als abends. Gewöhnungsbedürftig jedenfalls. Langsam und zärtlich streicht er über meine Brüste, das Schlüsselbein entlang, am Rücken nach unten und macht zwischen meinen Pobacken halt. Der Plug sitzt, wie befohlen, da wo er hingehört. Das freut meinen Herren hörbar.
Was wird jetzt passieren? Mein Herr holt Zoe dazu und stellt uns einander gegenüber. Unsere Lippen berühren sich kurz. Zwischen Zoe und mir soll etwas Besonderes entstehen. Wir sollen künftig gemeinsam für unseren Herren da sein. Ich möchte, dass er zufrieden ist mit mir. Ich will, dass er bekommt, was er möchte. Nur das macht mich glücklich als Sklavin.
Ich muss mich mit gespreizten Beinen und dem Gesicht in Richtung der Wand an den Holzverschlag stellen und meine Ellenbogen dagegen lehnen. Der Po wird in dieser Stellung wunderbar präsentiert, was mir Vorfreude auf das bereitet, was noch kommt. Unser Herr legt mir eine Augenmaske an. Er wird mich jetzt bestrafen und wir werden sehen, wie gut ich tatsächlich im Nehmen bin. Ich habe wochenlang im Chat vorgegeben, gerne geschlagen zu werden und Schmerzen zu genießen. Jetzt ist die Stunde der Wahrheit gekommen.
Die Bestrafung meiner Vergehen haben wir zu Beginn unserer Session vereinbart. Er war so großzügig und hat mich wählen lassen, wann es geschehen soll. Ich habe mich nach reichlicher Überlegung für den Beginn der Session entschieden, um gleich abschätzen zu können, ob wir dahingehend harmonieren. Und ich möchte auch nicht den ganzen Vormittag daran denken müssen, dass die Bestrafung noch aussteht. Zoe platziert er links neben mir. Er möchte wissen, wofür ich denn eigentlich bestraft werde.
Oh shit! Kurze Panik. Ich weiß es nicht mehr. Ich bleibe stumm. Er fragt mich nochmal. Ich weiß es nicht, mein Herr. Es waren drei Vergehen und daher habe ich dreißig Schläge verdient, aber welche Fehler ich mir geleistet habe, weiß ich nicht mehr. Das ergibt jetzt gesamt vierzig Schläge. Na toll. Nach jedem einzelnen Schlag muss ich die Zahl nennen und mich bedanken.
Zu Beginn schlägt er leicht mit der Handfläche. Zum Aufwärmen der Haut. Dann spüre ich den Flogger am Po. Eins. Danke, mein Herr. Zwei. Danke, mein Herr. Drei. Danke mein Herr. Vier. Danke, mein Herr. Er wechselt zwischen Zoe und mir. Sie bedankt sich ebenfalls nach jedem Schlag artig. Fünf. Au. Der tat weh. Danke, mein Herr. Sechs, Danke mein Herr. Ich bin froh, dass er zwischen Zoe und mir wechselt und abwechselnd auf die linke und die rechte Pobacke schlägt. So kann sich mein Körper kurz erholen. Die Schläge sind weit weg von unerträglich, aber sie sitzen. Ich spüre den Schmerz deutlich. Sieben. Danke, mein Herr. Acht. Danke, mein Herr. Jetzt ist Zoe wieder an der Reihe. Sie stöhnt leise. Dann trifft mich seine Hand. Neun. Danke, mein Herr. Zehn. Danke, mein Herr. Er wechselt das Schlaginstrument. Ich sehe die Peitsche nicht, aber das Brennen nach den Schlägen nimmt zu und die Art des Schlages ist eine ganz andere, als mit dem Flogger. Elf. Danke, mein Herr. Zwölf. Danke, mein Herr. Er wechselt zu Zoe. Und wieder zu mir. Dreizehn. Danke, mein Herr. Vierzehn. Danke, mein Herr. Fünfzehn. Danke, mein Herr. Sechzehn. Danke, mein Herr. Mein Po schmerzt mittlerweile. Irgendwie fällt es mir schwer, mich fallen zu lassen. Liegt es an der ungewohnten Situation? Ich musste meinen Herren noch nie teilen. Die nächsten Schläge. Siebzehn. Danke, mein Herr. Achtzehn. Danke, mein Herr. Neunzehn. Danke, mein Herr. Zwanzig. Danke, mein Herr.
Halbzeit! Und es geht sofort weiter. Immer wieder schlägt er mich und Zoe abwechselnd. Für jeden Schlag bedanken wir uns. Bei Schlag vierunddreißig legt er die Peitsche zur Seite. Er fasst mir zwischen die Beine und fühlt, wie nass ich bin. Die restlichen fünf Schläge wird er die Kantschu verwenden. Damit ich sie kennenlerne. Bereits der erste Schlag damit sitzt. Au! Das Teil tut verdammt weh. Ich atme tief aus. Ich schnaufe. Zoe sagt etwas, ich verstehe sie nicht. Er weist sie zurecht. Ich denke, sie will mich in Schutz nehmen und hat ihn gebeten, nicht so hart zu schlagen. Sechsunddreißig. Danke, mein Herr. Siebenunddreißig. Danke, mein Herr. Achtunddreißig. Danke, mein Herr. Neununddreißig. Danke, mein Herr. Und vierzig. Danke, mein Herr.
Ich bin unglaublich erleichtert, dass ich die Schläge durchgestanden habe. Und mein Po schmerzt. Ich genieße ein paar Sekunden Ruhe. Dann spüre ich die Hände meines Herren, sehe durch die Maske allerdings nichts. Er dreht mich zu sich und bringt zwei Klammern an meinen Schamlippen an. Dann führt er mich zur anderen Seite des Raumes und weist mich an, mich hinzuknien. Ich höre, wie er seine Hose öffnet und spüre seine Hand in meinem Nacken. Endlich darf ich an seinem Schwanz saugen. Ich darf ihn riechen und ihn schmecken und ihn ganz tief in meinen Rachen schieben. Meine Erregung rinnt spürbar an der Innenseite meines linken Oberschenkels nach unten.
Zoe und ich müssen uns vornüber mit dem Oberkörper auf einen Hocker legen. Ich tue mir schwer damit, denn meine Arme sind immer noch hinter dem Kopf fixiert und durch die Augenmaske ist mir jegliche Orientierung genommen. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass ich einen Polster unter meinen Knien spüre. Durch die Fesselung und die Stellung, in der ich knie, präsentiere ich meinen Po und den Plug.
Ich vernehme das Klicken eines Feuerzeuges und kurz darauf trifft der erste Tropfen meine Haut. Warm und weich bahnt sich das Wachs seinen Weg. Mein Herr hat zwei unterschiedliche Kerzen in Verwendung, denn die nächsten Tropfen sind sehr viel heißer. Wie kleine Nadelstiche fahren sie in meinen Körper. Tropfen für Tropfen. Am Rücken, am Po. Ich zucke plötzlich, als mich das Wachs an der Achillessehne trifft. Ich sehe nichts, ich höre nur Zoe rechts neben mir stöhnen. Jedes Mal, wenn sie das heiße Wachs trifft, stößt sie leise Seufzer aus. Ich nehme den Unterschied zwischen den beiden Kerzen sehr bewusst wahr und genieße jeden Tropfen.
Es mag für meinen Herren nach Schmerzen klingen, vielmehr verspüre ich allerdings diese unglaubliche Lust nach mehr. Mehr Wachs, mehr Sex, mehr Lust und mehr Begierde. Zoe und ich sind in unserer eigenen Welt. Durch die Augenbinde bekomme ich nicht mit, was mit ihr passiert und umgekehrt. Ihr leises, fast schon entschuldigendes Stöhnen macht mich neugierig. Ich würde so gerne sehen, was unser Herr mit ihr macht. Ich weiß nicht, ob er sie gerade fickt. Keine Ahnung, was da neben mir passiert.
Dann spüre ich plötzlich die Hand unseres Herrn an meiner Vulva. Er führt langsam ein, zwei Finger ein. Immer wieder rein und raus. Er nimmt einen dritten Finger dazu, massiert meinen G-Punkt und drückt innen gegen den Plug. Meine Erregung baut sich immer mehr auf. Immer wieder rein und raus. Immer wieder rein und raus. Und ein Finger mehr.
Mit Gleitgel hilft er nach, auch wenn ich das Gefühl habe, ich tropfe bereits vor Geilheit. Ich denke, ich weiß, was er vorhat und ich stehe unglaublich darauf. Er fasst an den Plug und zieht ihn langsam heraus. Ich muss mich dabei völlig entspannen, sonst schmerzt das Entfernen. Er führt seine Finger wieder ein. Immer wieder rein und raus. Das geht einige Minuten so. Scheinbar sind seine Hände doch zu groß zum Fisten. In diesem Moment rutscht seine Hand in mich und ich habe dieses unglaublich geile Gefühl voll ausgefüllt zu sein. Langsam bewegt er seine Hand in mir. Ich stöhne, ich winde mich. So viel Lust, so viel Geilheit. Auch Zoe neben mir empfindet in dem Moment Lust. Hat er seine linke Hand in mir und stimuliert sie zeitgleich mit der rechten Hand? Keine Ahnung, was er tut, aber er macht es gut. Verdammt gut. Ich kann an nichts denken, als an dieses pralle Gefühl zwischen meinen Beinen. Seine Hand ist so groß! Bis jetzt bin ich beim Fisten immer entspannt am Rücken gelegen. Kniend habe ich noch nie eine Hand in mir gespürt.
Von einer Sekunde auf die andere ist der Schmerz in meinen Schultern nicht mehr zu ertragen und ich mache meinen Herren darauf aufmerksam, dass er meine Fesselung verändern sollte. Au! Bitte mein Herr. Die Schultern, sie tun so weh. Bitte. Er reagiert sofort und macht meine Arme los. Vielen Dank. Ich warte immer viel zu lange, bis ich auf so etwas aufmerksam mache. Ich lehne mich wieder vorne über und präsentiere meinen Po.
Als er mir das Kondom hinhält und mich frägt, ob ich es für ihn öffnen kann, reißt er mich damit aus meiner Gedankenwelt. Ich fummle an der Verpackung herum und rutsche ein paar Mal ab. Erst beim x-ten Versuch ist es offen und ich reiche es ihm nach hinten. Als er statt mit seiner Hand mit seinem harten Schwanz in mich eindringt ist es ein Gefühl, als würde ich nun endlich vollends ihm gehören. Er kann machen mit mir, was er möchte, ich bin ihm verfallen. Wir bewegen uns kurze Zeit im gleichen Rhythmus, dann zieht er sich wieder zurück.
Im Badezimmer ist es sehr kalt. Der Fliesenboden ist rau. Es gibt keine Türe. Zoe entfernt das Wachs von meiner Haut, ich rubble ihren Rücken und ihren Po frei. Das ölhältige Wachs lässt sich sehr schwer entfernen.
Wir gehen ins Schlafzimmer, wo Zoe an der Bettkante Platz nimmt und sich mit dem Rücken aufs Bett legt. Vor ihr am Boden liegt ein Polster auf dem ich Platz nehmen darf. Ich darf sie lecken, ich darf an ihrer Klitoris saugen, mit ihrem Piercing spielen und sie endlich zum Stöhnen bringen! Mein Herr zeigt mir genau, wo ich sie wie angreifen und lecken soll. Und ich genieße es, ihr Lust zu bereiten. Dann bearbeitet er ihre Vagina mit den Fingern während ich mit meiner Zunge an ihrer Klitoris herumspiele. Er kniet sich in der Zwischenzeit neben sie aufs Bett und lässt sich von ihrem Mund verwöhnen. Meine Zunge ist schwer im Einsatz und tut mit der Zeit sogar ziemlich weh. Kann man eigentlich einen Krampf in der Zunge bekommen? Zoe frägt, ob sie zum Orgasmus kommen darf, unser Herr erlaubt es. Sie kommt für ihn und für mich vollkommen unbemerkt, denn nach einiger Zeit will er wissenl, ob sie gekommen ist. Sie bejaht und er entgegnet lachend, warum sie sich dann weiter quälen lasse indem wir ihre Klitoris reizen.
Jetzt wechseln wir und ich darf mich mit dem Becken an die Bettkante legen. Zoe kniet sich vors Bett. Unser Herr kniet sich neben mich und ich darf ihn wieder in meinen Mund aufnehmen. Ich liebe es, zu blasen. Das Gefühl dabei macht mich heiß und feucht. Zoe führt ihre Hand in mich ein. Ihre Hand ist wesentlich kleiner, als die unseres Herren und ich stöhne laut und ohne über die Lautstärke nachzudenken. Deshalb spüre ich nach wenigen Augenblicken die Hand unseres Herren auf meinem Mund. Jetzt muss ich mich sehr bemühen, leise zu sein. Die Situation ist alles andere als langweilig und zum Einschlafen – ich will am liebsten schreien und meine Lust rauslassen. Ich spüre ihre Hand in meiner Vagina und seinen Schwanz in meinem Mund. Ich möchte einfach nur stöhnen und explodieren. Und das tue ich auch. Spontan. Ohne Erlaubnis.
Als er mich darauf aufmerksam macht, dass ich keine Erlaubnis für einen Orgasmus hatte, drehe ich mich am Bett zur Seite und stammle irgendwas von Entschuldigung. Die Hormone machen mich in der Sekunde einfach denkunfähig. Das kann ich schwer beeinflussen.
Jetzt fehlt noch der wichtigste Höhepunkt des Vormittags – der Orgasmus unseres Herren. Ich knie mich zwischen seine Beine und lasse meine Lippen und meine Finger über seinen prallen Schwanz gleiten. Fest und schnell. Ich knete und sauge. Zoe kniet mit ihrer Fotze über seinem Gesicht und massiert währenddessen seine Hoden. Ich höre deutlich, wie er sie leckt. Es gefällt ihm offensichtlich, von zwei Frauen bearbeitet zu werden, denn binnen weniger Minuten beginnt sein Körper zu zucken. Diese Bewegung hat etwas Animalisches, etwas Echtes. Er lässt sich völlig gehen und seiner Lust freien Lauf. Seine Beine, rechts und links von mir, drücken zusammen und wie in Wellen presst er mich zwischen seine Knie. Und dann kommt er mit einem tiefen, lauten Stöhnen in meinem Mund. Ich schmecke seinen Saft und schlucke wie selbstverständlich. Kein Tropfen darf verschwendet werden. Ich lecke seinen Schwanz sauber, wie es sich für eine gute Sklavin gehört.
Ich bin meinem Herren für diesen Vormittag unendlich dankbar.