Seine Sklavin

„Wo bleiben Sie denn, mein Herr?“
„Tut mir leid, meine Sklavin. Ich komme später, ich habe mich etwas verquatscht!“

„Was heißt denn später?“, antworte ich genervt in mein Telefon und blicke dabei auf die Anzeige der Straßenbahn, die uns zur heutigen Spiellocation bringen soll.
In 8 Minuten würde sie kommen.

„Das kann ich gerade noch nicht einschätzen, aber die Bahn schaffen wir sicher nicht.“
„Ja toll.“, sage ich genervt. „Beeilen Sie sich wenigstens!“

40 Minuten später steht mein Herr vor mir. Inzwischen ist meine Stimmung ins Bodenlose gefallen. Was fällt ihm ein 40 Minuten zu spät zu kommen. In der Zeit hätte ich sogar nochmal nach Hause fahren können.

Grummelig folge ich ihm in die Straßenbahn und strafe ihn mit stummen Blicken während er sich entschuldigt. Ich schaue ihn nur vorwurfsvoll an und blicke dann wieder aus dem Fenster.

„Nun habe ich es aber satt, meine Sklavin. Es tut mir leid, dass ich zu spät gekommen bin, aber du hörst jetzt besser auf zu schmollen, sonst lasse ich es dich nachher spüren.“

„Jaja“, entgegne ich und rolle mit den Augen. Wie zufällig legt er seinen Arm um meine Schultern und drückt mir die Hand fest in den Nacken. „Es ist gut jetzt!“, brummt er. Ich schlage die Augen nieder und murmele: „Ja, mein Herr!“

Schweigend betreten wir unsere heutige Spiellocation. Er kennt sie schon, für mich ist es eine Premiere. Hinter der unscheinbaren Tür mitten im Wohngebiet liegt eine der bekanntesten BDSM-Locations der Stadt. Hier werden regelmäßig Playpartys veranstaltet und heute darf ich dabei sein.

Direkt hinter dem Eingang erstreckt sich auf der linken Seite eine große kuschelige Sofaecke in der schon viele Gäste sitzen, einige im kinky Dress, andere in Alltagskleidung. Nachdem uns ein Getränk gereicht wird, führt uns der Gastgeber durch das Areal und lässt uns dann im Umkleidebereich allein.

Ich soll heute das erste Mal fast völlig nackt sein. Mein Herr möchte, dass ich mein neues Lederharness trage. Dazu darf ich nur mein Halsband und Halterlose anziehen. Ich bin aufgeregt aber entscheide meinen Kopf für heute auszuschalten und mich einfach zu fügen.

Es ist anstrengend immer wehrhaft zu sein und so sinke ich schon vor dem eigentlichen Beginn der Session in den Subspace. Ich leg das Harness zurecht, bevor ich aus meiner Alltagskleidung schlüpfe und ziehe jedes einzelne Teil bedächtig an. Ich zupfe die Riemen zurecht während mein Herr mein Halsband in meinem Nacken abschließt. Mit einem leisen Klick rastet das Schloss ein und signalisiert mir meinen Platz.

Mein Herr zieht mich hinter sich her auf eine der großen Sofas im Aufenthaltsraum. Hier kommen wir bald ins Gespräch mit einem anderen Pärchen und wenig später gesellt sich ein drittes hinzu.

Ich halte mich sehr zurück und fühle mich in dieser Situation unwohl. Die anderen Pärchen scheinen eine Routine zu haben und sich wortlos zu verstehen. Die Frauen folgen auf ein Handwinken und nehmen vor ihren Partnern am Boden Platz, während ich meinem Herr nicht von der Seite weiche und mich eher an ihn heran kuschele als den Körperkontakt zu unterbrechen.

Die Gesprächsthemen reichen von Wein und lokalen Produkten bis hin zu der alltäglichen Verwendung von Metallfesseln an Subs und wie man diese polstern und damit tragbarer machen kann.

Zwischendurch kommt ein Mann zu uns, dessen Gesicht unter einer Latexmaske steckt. Er ist auf der Suche nach einem Spielpartner und fragt frech in die Runde. Niemand geht so richtig drauf ein, bis einer der Männer ihn wieder nach unten schickt und ihn auffordert in einem der Käfige zu warten. Mir tut der arme Kerl ein bisschen leid und ich bewundere seinen Mut einfach so andere Menschen anzusprechen.

Irgendwann kippt das Thema und eine der Frauen beginnt über Ihren Körper zu sprechen. Sie ist sehr dünn und wirkt durchtrainiert. Mit ihrem Po ist sie allerdings nicht zufrieden und lässt sich dann von den meisten Männern und Frauen nach einer Tastprobe den aktuellen Zustand ihres Pos beschreiben. Ich bin etwas pikiert, weil sie wirklich eine sehr schöne Figur hat und gleichzeitig ist es augenöffnend, da ich selbst auch oft mit mir hadere.

Ich drücke meinem Herren die Hand und signalisiere ihm so, dass ich die Situation gern verlassen möchte. Er verabschiedet sich aus der Runde und zieht mich in den Keller der Location. Hier kann man in aller Ruhe spielen. Es sind schon einige Pärchen hier unten und mein Herr sucht uns ein freies Spielgerät. Es wird das Andreaskreuz, welches an einer aus Backsteinen gemauerten Wand steht.

„Stell dich hin, meine Sklavin. Kopf zur Wand.“, raunt er mir zu. Von hinten tritt er an mich heran und drückt mir den Ballknebel in den Mund. Ich fange fast sofort an zu sabbern.
Ich gehe langsam in Position und drücke neckisch meinen Rücken durch. Durch das entstehende Hohlkreuz ist mein Po besonders gut präsentiert und mein Herr fühlt sich direkt eingeladen ihn mit einer Serie von immer härter werdenden Schlägen auf Betriebstemperatur zu bringen.

„Komm kurz auf den Bock!“
Er lässt mir gar keine Zeit zu reagieren, sondern zieht mich direkt zu dem Bock, der neben dem Andreaskreuz steht. Er legt mich vornüber ab und beginnt mich vaginal zu fingern. So richtig feucht bin ich noch nicht, doch er hat sowieso andere Pläne. Kurz ist er verschwunden und ich möchte mich schon aufrichten, bis er wieder hinter mir steht und mich zurück auf den Bock drückt.

„Na na, meine Sklavin, das habe ich dir aber nicht erlaubt!
Ich habe jetzt ein besonderes Geschenk für dich!“, murmelt er und schon spüre ich die kalte Spitze des Plugs an meinem Eingang.

Vorsichtig drückt er ihn in mich und ich lasse mich wieder entspannt auf den Bock fallen. Insgeheim liebe ich den Plug, aber kann mich nicht immer mental darauf einlassen. Heute bin ich froh, dass mein Herr ihn eingepackt hat und mich nicht in Ruhe lässt, bevor das Teil seinen Platz gefunden hat.

„Gut so, meine Kleine!“ lobt mich mein Herr als der Plug endlich reinrutscht.
“Los, komm wieder zum Andreaskreuz!”

Nur wenige Augenblicke später liebkost mich seine Peitsche. Immer und immer wieder bearbeitet er meine Rückseite. Erst meinen Po und die Oberschenkel und dann mit deutlich höherer Intensität meine Schultern und meinen Rücken. Zwischendurch fragt er mich, ob er weiter machen soll und ich nicke nur. Der Speichel läuft mir ungehindert aus dem Mund und mein Kopf ist schwer nach unten gesunken und lehnt nun am kalten Leder des Andreaskreuzes.

Die Schläge treffen mich jetzt hart auf den Schultern. Er lässt nicht nur die Spitze der Peitsche auftreffen, sondern auch die gesamte Länge des Instruments. Manchmal wechselt er zu sanften Schlägen und lässt die Peitsche um mich herumschlingen, doch heute ist er in sadistischer Laune und probiert mich an meine Grenzen zu bringen.

Nach besonders harten Schlägen brauche ich einige Sekunden, um mich zu fangen, doch halte ich ihm immer wieder meinen Po entgegen.

Ich stehe immer unsicherer und doch biete ich ihm meine Rückseite an. Unterbrochen werden seine Peitschenhiebe nur von sanften Streicheleinheiten zwischen meinen Beinen. Zuckerbrot und Peitsche im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich bin überrascht davon, wie sehr ich mich hingeben kann, mich fallen lassen kann in dieser Situation. Es ist erst meine zweite Spielparty und eigentlich ist mir so ziemlich alles egal.

Ich höre immer wieder Menschen um uns rum. Frauen, die stöhnen, Männer, die sich selbst befriedigen. Ich habe keine Ahnung, ob sie dabei mich als Vorlage nehmen oder sich auf jemand anderen konzentrieren.

Sollen Sie machen, es ist ja schön, wenn jeder mit mir mitfühlen kann. Sich daran erfreuen kann, was ich und mein Herr gerade durchleben, geht mir als Gedanke durch den Kopf.

Nach einem letzten harten Hieb auf meinen Po, zieht mein Herr mich zu sich. Ich bin desorientiert, mag nicht allein stehen, doch er kennt keine Gnade und schiebt mich in ein angrenzendes Knastabteil.

Auf der Holzbank will er mich nehmen, doch die Höhe passt nicht und so drückt er mich zwischen seine Knie und entblößt seinen Penis. Nur zu gern nehme ich ihn in den Mund, bearbeite ihn genüsslich mit meiner Zunge und sauge an der gepiercten Spitze meines Herrn. Ich schaue ihn zwischendurch immer wieder an und erwische ihn dabei, wie er auf mich hinabblickt und dann wieder genüsslich seine Augen schließt.

Wir vergessen alles um uns herum, sind gefangen in einer Welt, die nur aus uns besteht und niemand anderer wagt es um Einlass zu bitten.

Ich behalte die Augen geschlossen, als er mich wieder nach oben zieht und durch das Zimmer führt.
„In den Käfig mit dir!“, nehme ich seine Stimme wie durch Watte wahr. Verwirrt blinzele ich ihn nun an. Wir stehen vor einem kleinen Käfig, welcher auf dem Boden liegt.

Er bietet kaum Platz für einen Menschen und wenn dann nur aufs kleinste zusammengekringelt. Heute ist allerdings kein Platz für fehlendes Vertrauen oder brattiges Verhalten. Wenn mein Herr das verlangt, dann werde ich es tun und so begebe ich mich auf alle Viere und klettere in das kleine Verlies. Mein Herr lässt das Schloss hinter mir einrasten und nimmt auf dem Sofa neben dem Käfig Platz.

Ich mache es mir gemütlich in meinem kleinen neuen Zuhause und genieße die sanften Streicheleinheiten, die er mir durch die Gitterstäbe zukommen lässt. Ich drehe mich auf den Rücken und entblöße mich vollständig, um ihm vollen Zugang zu gewähren. Er nimmt das Angebot an und beginnt mich vorsichtig zu fingern.

Ich seufze voller Zufriedenheit und genieße seine Berührungen in vollen Zügen. Wie eine Katze liege ich dort und lasse mich von ihm liebkosen. Immer schneller stößt er seine Finger in mich und trifft genau die richtigen Punkte. Ich fliege immer weiter und beginne mit mir zu reden.

Was bin ich nur für eine Frau, die so etwas mitmacht. Nackt auf einer Party erscheinen, sich am Kreuz auspeitschen lassen nur um dann nackt in einem Käfig gefingert zu werden. Ich höre die Stimme meines Herrn in meinem Kopf.

Mein kleines Dreckstück. Ich bin so stolz auf dich.

Ein Grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit und ich kann mich vollständig hingeben. Kann die Situation genießen für das was sie ist. Ohne Hintergedanken, ohne Interpretation, einfach nur das Gefühl, was mir dieses vollständige Loslassen bietet.

Mein Herr lässt mir etwas Zeit, um zur Ruhe zu kommen, bevor er mich aus dem Käfig zieht und mich vor ihm knien lässt. Ich ruhe vor ihm in Nadu, entspannt, endlich angekommen in meiner Rolle als SEINE Sklavin.

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