Gastautorin: Das öffentliche Spiel

Ich war bereits den ganzen Tag wie in Trance. Es fühlte sich ein wenig an, wie die Vorfreude auf Weihnachten, als ich noch ein Kind war.

Die Vorgabe HH (High Heels & Halterlose) löste Glücksgefühle in mir aus. Kein langes Grübeln, was
ich anziehen sollte. Mein Herr hatte angekündigt, mich an diesem Abend besonderer Härte zu
unterziehen, was mir noch mehr Kopfkino bescherte, als beim letzten Treffen.

Wir, seine Ehesklavin und ich, kleideten uns im Hinterzimmer um. Dann trat er, noch in diesem Raum
und ohne Zuseher, mit den Seilen an mich heran. Die Führung der Seile und das Gefühl, das ich dabei
hatte, stimmten mich auf das ein, was kommen sollte. Dass die Seile nicht gleich so saßen, wie sie
sollten, brachte uns gemeinsam zum Lachen. Ich empfinde es als sehr vertrauensbildend, wenn Herr
und Sklavin auch zusammen lachen können.

Im Barbereich durfte ich gefesselt auf meinen Knien vor meinem Herrn Platz nehmen. Zoe brachte
einen Polster und die Getränke und führte mir das Glas zum Mund. Aufgrund der Fesselung konnte
ich nicht selbständig trinken. Ich bin meinem Herrn dankbar, dass ich vor Beginn der Session noch ein
Glas Sekt trinken durfte, denn die Aufregung legte sich dadurch merklich.

Nach diesem einen Glas führte mein Herr mich in die Mitte des Spielbereiches und verband meine Augen. Es folgte ein Knebel, den ich sehr fest in meinem Mund spürte. Die Knebel, die ich bis dahin von meinen früheren Herren umgelegt bekommen hatte, waren bei weitem nicht so fest und stramm gewesen. Es war ein extrem geiles Gefühl, ihn nicht zum Schlucken rauspressen zu können.

Meine Arme, mit Seilen am Rücken fixiert, wurden mit einem Deckenhaken verbunden und mein
Herr wies mich an, mich breitbeinig nach vorne zu beugen. Ich bin sehr froh, dass er mir davor
erlaubte, meine Heels auszuziehen. Mit den Heels fühle ich mich erhaben, barfuß jedoch klein und
unterworfen. Auch hätte ich die kommende Session niemals in diesen Heels überstanden.

Ich nahm wahr, dass sich mit den ersten Aufwärmschlägen auch die ersten Schaulustigen um uns
scharrten. Den Flogger mag ich sehr, denn er wärmt meinen Po großflächig auf und kann in seiner
Schlagkraft von Streicheln bis Schmerz variiert werden. Die Schläge wurden härter. Ich denke, auch
Zoe schlug zu. Gesehen habe ich es nicht, doch die Zwiesprache zwischen meinem Herren und ihr
klangen nach Anweisung und Leitung seinerseits. Zoe fragte mich während der gesamten Session
immer wieder, wie es mir geht. Das beruhigte mich sehr.

Der Flogger wechselte zur Singetail und der Schmerz änderte sich ebenfalls. Sowohl in der Härte, als
auch in der Tiefe des Schmerzes unterscheiden sich die einzelnen Schlaginstrumente grundlegend.
Mein Herr verfügt über Gabe, mit der Peitsche so umzugehen, dass sie millimetergenau trifft, was er
möchte. Unzählige Male schlang sie sich um meinen Körper. Jeder Schlag war ein Genuss. Langsam
kam die Hormonausschüttung in Gang und mein anfangs noch zaghaftes Stöhnen wurde lauter. Zoe
fixierte Klammern an meinen Schamlippen.

Aber auch die Peitsche führte nicht nur mein Herr. Zeitlich kann ich nicht sagen, wie lange es gedauert hat, doch irgendwann löste jemand die Klammern und mein Herr machte mich vom Deckenhaken los und legte mich vornüber auf einen Stuhl. Dieser Stuhl hatte die Besonderheiten, dass das Becken über eine gepolsterte Rolle gebeugt und das Gesicht über einer Aussparung platziert wurde, durch die ich atmen konnte. Der Speichel tropfte wohl langsam durch dieses Loch zu Boden. Ich nahm es allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht wahr.

Meine Arme am Rücken gefesselt, vornüber gebeugt und hilflos ausgeliefert genoss ich die Situation
durch und durch. Zoe griff laufend auf meine Hände um zu prüfen, ob sie ausreichend durchblutet
waren. Immer wieder hielt ich ihre Hand fest. Zumindest denke ich, dass es die ihre war. Mein Herr
hatte mich zu Beginn mit einem Glöckchen ausgestattet, das ich fest in meiner rechten
Hand umklammert hielt. Wenn ich es fallen ließe, wäre die Session zu Ende.

Bereits im Vorfeld wurde mir angekündigt, dass mein Herr mir den Analplug vor allen anderen setzen
würde. Das tat er dann auch. Und ich genoss diese Zurschaustellung. Es macht mich geil, vor anderen
benutzt zu werden.

Ein paar wenige Schläge trafen meinen Po. Ich weiß nicht, wer mich geschlagen hat und wer mich
alles angefasst hat. Plötzlich hörte ich, wie mein Herr rechts neben mir eine Plastikverpackung öffnete. Was hatte er vor? Es waren Ohropax, mit denen er mir neben meinem Sehsinn und dem
Sprechvermögen zusätzlich noch mein Gehör nehmen wollte. Leider waren diese
Schaumgummistöpsel nicht tief genug im Ohr. Trotzdem verging ich vor Geilheit und Lust.

Er hatte mich bewegungsunfähig gemacht. Ich kniete da vor allen Augen gespreizt und ohne die
Möglichkeit zu sprechen, mich zu wehren und zu sehen, was passiert, am Stuhl und bemerkte eine
Frau hinter mir. Sie fuhr mit ihren Fingern über meinen Rücken und tastete sich langsam und sehr
gefühlvoll zu meiner Scham vor. Meine Feuchte ließ ihre Finger leicht in mich gleiten und sie fingerte
mich während sie selbst von ihrem Herrn Anweisungen erhielt. Es schien für mich, als wollte sie mich
auf mehr vorbereiten und meinen Körper entspannen.

Der Plug wurde wieder entfernt. Ich stöhnte immer lauter und für alle hörbar. Aber erst, als sie mit ihrer Hand in mich eindrang wand ich mich in meiner Ekstase. Dieses Gefühl voll ausgefüllt zu sein – ich liebe es, kann kaum genug davon bekommen. Endlose Minuten fickte sie mich hart mit ihrer Hand und bekam selbst Schläge von ihrem Herrn dabei. Jeden Treffer auf ihrem Po spürte auch ich indirekt. Das machte mich an. Ich verspürte Wellen der Lust, kam allerdings nicht zum Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt, denke ich, war ich sehr laut. Wenn mein Herr mich nicht zur Ruhe mahnt, dann schreie ich üblicherweise meine Lust heraus.

Die Frau zog sich zurück und mein Herr half mir, mich aufzurichten. Er machte mir die Arme am
Rücken los und fragte mich, glaube ich, ob ich genug hätte, was ich verneinte. Er lehnte mich nach
vorne und schlug noch einige Male zu. Der Rausch hatte mich gepackt und ich kann mich nicht mehr
genau an alles erinnern. Woran ich mich jedoch gut erinnern kann ist, dass ich mich danach noch am
Bock vorneüber gebeugt wiederfand. Mein Herr hatte die Kantschu ausgepackt und schlug hart auf
meinen Po ein. Die Schläge waren teilweise sehr laut, aber taten vor allem zu Beginn nicht weh.
Einige Schläge später wurde es dann doch noch außergewöhnlich schmerzhaft. Mir kamen einige
Schmerzbekundungen über die Lippen. Mein Herr erkundigte sich auch bei mir, ob ich aufhören
wolle, ich lächelte ihm jedoch hormonüberschüttet ins Gesicht. So provozierte ich ihn noch mehr und
setzte einen weiteren Rausch in Gang, den ich so nicht beabsichtigt hatte. Er schlug und ich stöhnte.
Bis Zoe ihn zur Raison brachte und wir die Session beendeten.

In keiner Sekunde hatte ich daran gedacht, mein Glöckchen fallen zu lassen. Auch, ob die Anwesenden irgendwann mit Schaudern reagierten, war mir egal und ist mir auch jetzt egal. BDSM (er)lebt jeder Mensch anders. Und wenn es sowohl für den Herrn, als auch für die Sklavin nicht die Grenze überschreitet, dann haben andere Menschen nicht das Recht, die Intensität zu verurteilen.

Zum Sofa zurückgekehrt durfte ich wieder davor auf den Knien Platz nehmen. Mein Herr äußerte die
Sorge, es übertrieben zu haben. Ich versicherte ihm, dass für mich alles consensual abgelaufen ist.
Trotzdem blieb der schale Beigeschmack an diesem Abend haften.

Ich bedanke mich bei meinem Herrn für diesen Abend und vor allem dafür, dass er mich als Sklavin in
den Mittelpunkt des Geschehens gestellt hat. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und ich nehme es
als großzügiges Geschenk meines Herrn hin.

 

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Written by CalicO
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